Schwarz-Weiß ist hell und dunkel. Arnulfi zeigt Hell und Dunkel. Der beliebige Tag, der besondere Tag. Das Kommen und Gehen, das Offensichtliche und das Hintergründige.
Da ist ein Weg in das Bild, ein Lachen, ein Hut, ist das Auge ein Auge oder ein fliegender Goldfisch? Nichts verbirgt nur das, was es zu sein scheint. Hell und Dunkel,·
Schwarz und Weiß, Wenig und Viel.
Das Licht ist hart. Motive aus dem Süden, meistens von gestern, Männer und Frauen im Licht und im Schatten. Die alten Fotos sind klein, der Ausschnitt wird immer größer, das Erstaunen weit hinten wird weit vorgeholt. Keine Kontrolle, Flecken werden zu malerischen Formen, die Technik wählt mit eigener Dynamik scheinbar unsinnig ihre Punkte und vergrößert.
Die Dunkelheit reißt auf.
Suchend, mit dem Fotokopierer, dringen wir in unsere, oft mühsam erschlichenen Fundstücke ein. Wir vergrößern intime Erinnerungen, bis etwas in Bewegung kommt. Neues passiert, alles wird zitterig, die Distanz verändert sich. Das Blatt wird zerlegt, 5 mal 5, vergrößert. Die Arbeit schafft Linien, Kanten, Absätze. Immer 25 Bögen, jedes Blatt für sich, alle zusammen, Ein Gitter, ein Netz über einer amorphen Landschaft.
Scheinbares Chaos, geregelt. Hastig, aber sicher geklebt, verfugt. Auf Papier oder auf Folie, ein Tafelbild unter Lack, Plastik. Sicherheit, Make-Up.
Zeig’s mir, schöner Film, zeig’s mir:
Arnulfi -Arno und Ulf Meyer zu Küingdorf