1941 geboren in Meschede, Westfalen
1960 Gesellenprüfung als Maurer
1964 Abitur
1964–69 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
bei Norbert Kricke, Joseph Fassbender und Eduard Trier
1965 Übersiedlung nach Köln
1967 Stahlblechskulpturen und intermediäre Installationen
1968 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildhauerei
Deutscher Kunstpreis der Jugend
1969 Villa-Romana-Preis und Studienaufenthalt in Florenz
Vergurtungen, Stahlnetze, Topologien
1970 Villa-Massimo-Preis (Studienaufenthalt in Rom nicht
wahrgenommen), Käfig-, Zellen- und Palastarchitektur
1971 Wilhelm Lehmbruck-Förderpreis der Stadt Duisburg
Depots, Boxen, Bibliotheken
1972 Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris
1973 Kunstpreis Junger Westen, Recklinghausen
Arbeitsstipendium der Stadt Köln
1977 Zeichnungen, Falten – Entfalten – Rollen – Entrollen
1978 Bodenskulpturen, Brennstücke
1979 Aktionen
1980 Schmiedestücke
1981/82 Stipendium Kunstfonds e.V., Bonn
1983 Amerikaaufenthalt bei George Rickey,Streckungen
1985 Prägungen
1988 Professur an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz
1992 Eisenzeichnungen
1993 Werksmalerei
1994 Bündelungen, Zentren mit Kernen
2000 August Macke-Preis, Meschede
2004 Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz für Bildhauerei
2010 gestorben in Köln
Forum Kunst, Rottweil (mit Rupprecht Geiger)
1971 Ulmer Museum
Kunstverein Frankfurt am Main
1972 Kunsthalle Köln
1973 Neue Galerie, Sammlung Ludwig, Aachen
1975 Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
1978 Institut für Moderne Kunst, Nürnberg
1983 Neuer Berliner Kunstverein,
Orangerie Schloß Charlottenburg, Berlin
1984 Musée Municipal La Roche-sur-Yon
Kunstverein Kassel
1985 Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel
Kunsthalle Mannheim
1987 Kunstverein Bochum
1988/89 Saarland Museum, Saarbrücken
Museum am Ostwall, Dortmund
Museum Moderner Kunst, Wien
Kunstverein Wesel
1989 Kunststation St. Peter, Köln
1993 Liebfrauenkirche und Orte der Stadt, Frankenberg/Eder
1997 Museum Folkwang Essen1996 Wismar „Vor St. Marien“ und „Streckungen“ in St. Georgen
1997 Teilnahme an der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Wismar
1998 Rheinisches Landesmuseum Bonn
Schloß Friedenstein, Gotha
2001 Gustav-Lübcke-Museum der Stadt Hamm
2003/04 Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
2004 Schloss Waldthausen, Mainz
Schloss Wahn, Köln
2007 Deutsche Bank, Köln
2008 kunsthaus alte mühle e.V. , Schmallenberg, Museum der Stadt Bad Berleburg
Kunstverein Siegen als Gast im Museum Siegen, Ausstellung in der Vertretung des Landes NRW
bei der EU, Brüssel
Kunst aus NRW in Aachen-Kornelimünster
2011 „Ansgar Nierhoff“, Eisenzeichnungen und Streckungen, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Marl
2013 „Ansgar Nierhoff“ – Zur Erinnerung, Sammlung Kunst aus NRW, Reichsabtei Kornelimünster, Aachen
2014 „Deutsche Stahlplastik“ – gestern und heute, Doppelausstellung im Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen und Museum Ettlingen, Schloss
2015 „Das Paar“, Einweihung und Übergabe der Skulptur auf der Kunstwiese der Zeche Zollverein, Essen
2015 Skulptur 2015, Skulpturenmuseum, Glaskasten Marl
2017 „Papier und Stahl“, Sondereditionen, Wismar
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin –
Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Museum Bochum
Kunstmuseum Bonn
Sammlung der Bundesrepublik Deutschland im Kunstmuseum, Bonn
Rheinisches Landesmuseum Bonn
Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig
Museum am Ostwall, Dortmund
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
Museum Folkwang Essen
Hamburger Kunsthalle
Sprengel Museum Hannover
Museum Ludwig, Köln
Sammlung des Landes Nordrhein-Westfalen, Aachen-Kornelimünster
Städtische Kunsthalle Mannheim
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Forum Kunst, Rottweil
Saarland Museum, Saarbrücken
Staatsgalerie Stuttgart
Ulmer Museum, Sammlung Kurt Fried
Palais Liechtenstein in Wien
Leben
Nierhoff zählt zu den bedeutendsten Stahlbildhauern in Deutschland. An über 80 Standorten in Deutschland und Europa sind seine Arbeiten auf öffentlichen Plätzen vertreten. In Wismar stehen die Skulptur „Spielfeld mit Kugel“ vor St. Marien und die beiden „Streckungen“ am Mühlengraben. Gemeinsam ist den Werken die minimalistische Formensprache und der Verzicht auf vordergründige naturalistische Bildaussagen. Die Plastiken sind Werke eigenen Rechtes, sie sollen nur auf sich verweisen und auf den umgebenden Raum. Für die Orte entwickelte Nierhoff ausdifferenzierte Dialoge: neue Achsen und Proportionsverhält-nisse im Zusammenspiel mit den Gebäuden, Flächen und Plätzen.
Arbeiten in Wismar
In Wismar hatte Nierhoff 1996 eine Einzelausstellung, in der er u.a. in St Georgen die Skulptur „Streckungen“ (Wismarer Ring) aufbaute. Als Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes unterstützte er mit Hermann Wiesler die Ausstellung „Was ist“, die 45. Jahresausstellung des Künstlerbundes in Wismar und Rostock.
Die Wismarer Ausstellung „Papier und Stahl“ und Sondereditionen. Nierhoffs graphisches Werk ist in einigen der hier ausgestellten „Sondereditionen“ dokumentiert. Dieses sind aufwändig gestaltete Kataloge, druckgraphische Sammlungen oder Zeichnungen, auch Arbeiten befreundeter Künstler, die von Stahlfiguren eingefasst werden. Einige Sondereditionen sind kleinformatige Plastiken ohne begleitende Grafiken.
Die hier ausgestellten Grafiken. Hommage an Hermann Wiesler
Mit Hermann Wiesler verband der Bildhauer Ansgar Nierhoff eine besondere kollegiale und private Freundschaft. Zu Wieslers 60. Geburtstag, 1992, gab Nierhoff bereits die Kunst-Kassette „Bilderleben I“ heraus, zusammen mit 35 Künstlern. Sie stifteten eine Serie von Grafiken, um die Publikation der Katalogtexte in dem Sammelwerk „Bilderleben I“ zu finanzieren. Nach Wieslers Tod vereinigten sich weitere 43 Künstler und stifteten Graphiken für die Kassette „Bilderleben II“, aus deren Verkauf die Publikation seiner Nachlass-Schriften „Bilderleben II“ finanziert wurde, eine Sammlung von Katalogtexten. Die Kassette „Bilderleben I“ befindet sich in den Sammlungen der Berlinischen Galerie, die Edition „Bilderleben II“ im Berliner Kupferstichkabinett.
Text in Vorbereitung …