Dirk Sommer lebt und arbeitet in Berlin
1973 – 1978 Studium HDK, Berlin
1978 Meisterschüler Klasse K.H. Hödicke
1980 Gründung Produzenten Galerie Garage, Berlin
1990 Gründung Dirty Windows Gallery, Berlin
1986 P.S.l St~pendium New York
1994 Arbeitsstipendium, Berlin
1995 Atelierstipendium Stiftung Starke, Berlin
seit 1970 zahlreiche Ausstellungen in In- und Ausland
1986 P.S.I. – Stipendium New York
1994 Katalogstipendium des Kultursenators Berlin
1994 Arbeitsstipendium des Kultursenators Berlin
1989 Katalogstipendium des Kultursenators Berlin, mit W.Jo. Brunner und Petra Seelenmeyer
1995 Atelierstipendium Stiftung Starke Berlin
1998 Deutscher Beitrag Kulturhaupstadt ’98 / Stockholm/Schweden
1998 Programmdesign Schauspiel Bonn
Sammlung Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin
Sammlung Onnasch, Berlin
Sammlung Stober, Berlin
Sammlung Deutsche Bank, Berlin
Sammlung Konzack / R.C.K Kunststiftung, Berlin
Sammlung B.Dinter, Frankfurt
u.w.
GARAGE, Berlin Schöneberg
kiss, Studio P.S.I. New York
o.T. the clocktower, New York
heads, fay gold gallery, Atlanta
Atosvoskaja Wystafka Sal, Moskau
Auswahl Berlin,Villa Massimo
Pahlo, Galerie Nothelfer, Berlin
Die GARAGE, Neuer Berliner Kunstverein
Die Natur ist so…, Haus am Kleistpark, Berlin, mit W.Jo.Brunner und Petra Seelenmeyer
Frontiera, Kunstmesse Bozen
boxes, Galerie Gabi Rivet, Köln
Alle Dinghe, NGBK, Berlin
Berlinska Dialoger, Kunstmuseum Kalmar, Schweden
double bind, Paula-Modesohn-Becker Museum, Bremen
Rückblick und Gegenwart, Gruppe GARAGE, Galerie am Ratswall, Bitterfeld
ich bin gut, Retrospektive galerie weisser elefant, Berlin
Schloss Corvey, Sammlung Heiner Hussong
Wieso Bienen – wieso Schaumstoff?
Rasant ist das Tempo aller Veränderungen in unserer Außenwelt. Äußerlichkeit formt sich nach den schwankenden Tages-Begebenheiten. – Anders Kunst: innere Prozesse kennen ihr eigenes Maß, haben einen Zeit–Rhytmus subjektiver Art, wo das Alte zum Neuen, Geahntes zum Modernen avancieren kann. Gute Kunst findet stets ihre Gangart in der widersprüchlichen Notwendigkeit, sich selbst zu bleiben und radikal anders zu werden, frühe Ansätze aufzuarbeiten oder zu verwerfen.
Meine neuen Arbeiten sind konsequente, veränderte Weiterführung des bisherigen Werkes, sind alt, neu und anders. Mich selbst und meinen inneren Bildern treu, das heißt bei . mir ein steter Kampf, mich selbst als anderen zu beurteilen. Sicht man meine neuen Werke, so spürt man, daß es kein anderer sein kann und ist erstaunt, wieviel anders das Neue ist.
Ähnlich wie Gerhard Richter, der sich nicht auf einen Stil festlegen läßt, mal gegenstandslos, mal photographisch konkret, spielerisch die Vielfalt verwandelt.
Figur und Figuration verrotten schnell und erscheinen wie Jernerlebte Vergangenheit. Erst Farben geben unsterbliche Klänge, Farben sind das ,Immergrün“ (Jean Paul) unserer Gefühle, das nicht veraltet, sondern stets anders und neu dem Betrachtet erscheint, weshalb wir die qualitativen Gemälde vergangener Zeiten stets so betrachten können, als ob ihre Farben längst gesetzt seien.
Formen und Material in meinen Bildern sind nicht zufällig, nicht inhaltlich aufgeladen, nicht emotional überhöht, nicht ideologisch besetzt: Banal bis unsinnig sind meine Bildmotive (Rotkehlchen, Hündchen, Bienen, Frösche, Tauben etc.) sind ironisch bis sarkastisch, mit Humor und Gelassenheit gesetzt.
Nicht zufällig findet sich in der Bildfläche kein perspektivischer Raum, sondern sich überlagernde Farbflächen. Farbe wird innerer Erlebnisraum, frei vom Diktat des angestrichenen Dreidimensionalen:
Die Überlagerungen in meinen Bildern sind nicht eindeutig auszumachen. Farbe ist nicht Form oder zur Kontur reduziert, sonder souverän gesetzt.
Bei meinen Objekten ist haptische Dreidimensionalität notwendig, herrscht eine dadaistische Verfremdung, eine Verniedlichung von Kunst und Welt samt kindlichem Staunen:
Eröffne ich etwas Anderes, eingetaucht in fiktionale Objekte, spielerische Dinge.
Dirk Sommer