Nach Abschluss ihres Studiums der Malerei an der Musashino Art University in Tokyo konzentrierte sie sich auf großflächige abstrakte Gemälde. Der physische Aspekt dieser Arbeit führte sie zu ihrem sehr persönlichen Tanzstil, den sie seither entwickelt hat. Ursprung von Malerei und Tanz sind identisch und so wurde ihr Körper eine dem Bild äquivalente Skulptur im Raum. So, wie sie den Pinsel auf der Leinwand für ihre Bilder benutzt, wird ihr Körper zum Pinsel auf der Bühne und der Tanz wird ein dreidimensionales Gemälde im Raum. Beides – Malerei und Tanz – sind abstrakt und haben eine entfernte Verwandtschaft zur traditionellen japanischen Kunst.
Seit 1985 hat sie hauptsächlich mit den Klangkünstlern Akio Suzuki, Rolf Julius und Hans Peter Kuhn und anderen zusammen gearbeitet und als Gast an Produktionen von Sasha Waltz & Guests mitgearbeitet (darunter bei den Produktionen der “Dialoge”- Serie, “noBody” und “Matsukaze”). Sie ist in vielen Museen, Galerien und öffentlichen Plätzen weltweit aufgetreten, untere anderem im ZKM Karlsruhe, Centre Pompidou Paris (FR), Neue Nationalgalerie Berlin, Telstra Adelaide Festival (AU), Museo de Arte Sao Paulo (BR), Asian Art Museum San Francisco( US), Stedelijk Museum Amsterdam (NL), Ruhrtriennale Essen. und vielen anderen.
Im Jahr 1998/99 erhielt sie ein Stipendium von Schloß Solitude in Stuttgart und seit 1999 lebt sie in Berlin. 2003 konnte sie mit der Förderung durch den Hauptstadtkulturfonds das ganzjährige Projekt “Process Vol 2” mit 28 beteiligten Künstlern realisieren. Seit 2005 konzentriert sie sich wieder mehr auf die Malerei und hat seitdem eine große Zahl neuer Gemälde geschaffen. Junko Wada lebt und arbeitet in Berlin.